Pressemitteilung Nr. 03 vom 19. Februar 2021
Lohr sorgt für Nachwuchs im Wald

Forstwirtschaftsmeister-Kurs startet mit 21 Teilnehmern aus dem süddeutschen Raum

An der Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr hat Mitte Februar ein Vorbereitungslehrgang mit 21 Teilnehmern für die Weiterqualifikation zum Forstwirtschaftsmeister begonnen. Coronabedingt wurde der Start um ca. fünf Wochen verschoben und findet zunächst im Online-Format statt, bevor voraussichtlich ab März der Präsenz-Unterricht anfängt. Die Prüfungen erfolgen im Sommer und Herbst 2021.

Teilnehmer aus zwei Bundesländern und erste Forstwirtin im Kurs

Die Lehrgangsteilnehmer stammen aus zwei Bundesländern. Bayern stellt mit 19 Teilnehmern die mit Abstand stärkste „Fraktion“, zwei Teilnehmer kommen aus Baden-Württemberg. Die aus dem Landkreis Augsburg kommende Antonia Hegele ist die erste Forstwirtin, die am Lehrgang in Lohr teilnimmt. Die kürzeste Anfahrt hat Matthias Ascherfeld aus Laufach-Hain. Der in Anger südöstlich von Traunstein beheimatete Georg Kamml muss dagegen für die Fahrt an die forstliche Bildungsstätte über 450 km zurücklegen.

Ablauf und Inhalte des Lehrgangs

Der insgesamt 21 Wochen umfassende Lehrgang wird bis Mitte August 2021 an der Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr a.Main (14 Wochen), der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim (fünf Wochen) sowie dem Forstlichen Bildungszentrum der Bayerischen Staatsforsten in der Laubau (zwei Wochen) durchgeführt. In mehreren Lehrgangsblöcken werden die Teilnehmer auf ihre späteren Aufgaben und auf die Prüfung vorbereitet. Neben forstfachlichen Themen wie z.B. Waldbewirtschaftung, Walderschließung, Naturschutz und Jagd beinhaltet der Lehrplan auch Themen wie Arbeitssicherheit, Rechnungswesen, Informationstechnologie und Rechtskunde. Die Berufsausbildung und die Mitarbeiterführung nehmen einen hohen Stellenwert ein, da die künftigen Meister nicht nur Vorarbeiter, sondern Führungskräfte sind.

Prüfung in drei Teilen

Die Prüfung setzt sich aus den drei Teilen Produktion und Dienstleistung, Betriebs- und Unternehmensführung sowie Berufsausbildung und Mitarbeiterführung zusammen. In jedem Prüfungsteil muss eine schriftliche Aufgabe und das „Meisterstück“ in Form eines Arbeitsprojektes absolviert werden, was den großen Praxisbezug dieser Weiterbildung verdeutlicht. Der angestrebte Meisterbrief ermöglicht den Teilnehmern mittlerweile sogar den Zugang zu einem Hochschulstudium.

Zulassung zum Kurs

Zum Vorbereitungskurs werden Forstwirte zugelassen, welche nach bestandener Forstwirtprüfung mindestens zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt haben.
Die Teilnehmer des Lehrgangs
Matthias Ascherfeld (Laufach-Hain), Tobias Boßle (Hohenfels), Sebastian Duschl (Freyung), Antonia Hegele (Attenmünster), Georg Kamml (Anger), Maximilian Klingseisen (Arnschwang), Anton Lehner (Hausen), Benjamin Mader (Baiersbronn), Gregor Meffert (Freiburg i.B.), Julian Michl (Grafenwöhr), Christoph Müller (Rettenberg), Andreas Schinner (Mehlmeisel), Simon Schlecht (Affing), Ferdinand Seidl (Fuchstal/ Asch), Bernd Stadlmann (Kallmünz), Philip Stock (Friedenfels), Valentin Storch (Unsleben), Christian Straub (Hallstadt), Christian Völk (Stockheim), Jonas Wechs (Bad Hindelang), Ferdinand Weidendorfer (Ingolstadt).

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